Das Planetarium Stuttgart lädt mit „Der Weihnachtsstern“ zu einer spannenden Mischung aus Weihnachtslegende und Wissenschaft ein.
Vielen wird das Planetarium Stuttgart bereits aufgefallen sein, auch wenn ein eigener Besuch noch nicht stattfand. Das Gebäude fällt durch seine besondere Form auf, die trapezförmig an eine Pyramide erinnert. Mit seiner Lage nahe des Stuttgarter Hauptbahnhofs ist es perfekt und angenehm zu erreichen. Auch wer mit dem Auto anreist, findet bequem im Parkhaus der Staatsgalerie Stuttgart einen Parkplatz mit nur fünf Minuten Wegzeit.
Wer sich nun für einen Besuch im Planetarium entscheidet, hat eine Auswahl an Vorstellungen, die angeschaut werden können. Täglich finden mehrere Vorstellungen statt. Hier gibt es eine Auswahl an Shows, die in ihrer Zielgruppe variieren. Es gibt Shows für die Kleinen unter uns, aber auch Vorstellungen, die für ein erwachsenes Publikum gedacht sind. Die ersten beginnen morgens zwischen 10:00 und 11:00, während die letzten je nach Programm auch gegen 20:00 starten können. Wurde die passende Vorstellung gefunden, bittet das Planetarium darum, 15 Minuten vor Beginn der Show da zu sein, um genügend Zeit für das Wegschließen der Taschen und Jacken zu haben und gegebenenfalls noch die sanitären Anlagen zu besuchen, da aus Sicherheitsgründen von einem Gang während der Vorstellung abgeraten wird.
20 bis 15 Minuten vor Beginn wird der Sternensaal geöffnet, und die Besucher dürfen sich einen Platz in dem kreisrunden Saal aussuchen. Die Stühle sind bequem und haben eine gute Kopfstütze, was das Sitzen mit gestrecktem Nacken angenehm macht. Die Sitze drehen sich und kippen nach hinten, was es den Besuchern während der Vorstellung erlaubt, sich zu drehen, um den besten Punkt zu finden, an dem sie das Gezeigte beobachten können. Um die Zeit zwischen Einlass und Beginn der Vorstellung zu verkürzen, laufen an der Decke kleine Astronomie-Witze.

Die Vorstellung „Der Weihnachtsstern“ versucht die Frage zu beantworten, ob es den Stern wirklich gab, der die drei Könige zur Geburtsstätte Jesu geführt hat.
Die Vorstellung beginnt mit einer Zusammenfassung der Weihnachtslegende rund um die Geburt Jesu. Dadurch kann auch jemand, der nicht vertraut ist mit der Geschichte oder einem anderen Glauben angehört, gut verfolgen, was der Ursprung der Frage nach dem Mythos des Weihnachtssterns ist. Die Vorstellung besteht außerdem aus einem eingesprochenen Hörspiel, das darstellen soll, was die Menschen damals gesehen haben könnten und wie sie darauf wohl reagiert haben, sowie aus einer wissenschaftlichen Erläuterung dessen, was die Menschen damals beobachten konnten. Wichtig ist zu erwähnen, dass die wissenschaftlichen und physikalischen Gegebenheiten hier besonders gut erklärt werden, sodass auch Besucher, die keinen guten Draht zur Mathematik oder Physik haben, dem Ganzen gut folgen können.
Die Vorstellungsdauer beträgt ca. 45 Minuten, jedoch ist sie außerordentlich spannend, wodurch sich der Besuch weit kürzer anfühlt. Zeitliche Angaben können von Vorstellung zu Vorstellung unterschiedlich sein. Die Auswahl an Vorstellungen, die das Planetarium bietet, ist breit gefächert und abwechslungsreich. So gibt es auch musikalische Vorstellungen wie eine Pink-Floyd- oder eine Queen-Show. Zusätzlich haben sie saisonale Shows, welche die Herbststerne zeigen oder, wie die Vorstellung „Der Weihnachtsstern“, die zur Weihnachtszeit besonders gut passt.
Schlussendlich ist zu sagen, dass sich der Besuch des Stuttgarter Planetariums lohnt. Hier kann jeder etwas finden, das ihn interessiert. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist hervorragend, und wer mal wieder ins Kino will, sollte sich überlegen, ob nicht vielleicht doch ein Besuch im Planetarium angesagt ist.
Foto/Quelle: © Boris25 / iStock by Getty Images
Text © Pamina Fabiene Elsässer