Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Vor dem Wohnungsbau-Tag an diesem Donnerstag hat sich Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) zuversichtlich über die Branchenentwicklung gezeigt. „Im frei finanzierten Wohnungsbau dürfte im letzten Jahr in etwa so viel gebaut worden sein wie im Jahr davor“, sagte Geywitz der „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). „So gut wie alle Länder geben deutlich mehr als in der Vergangenheit in den Neubau von bezahlbarem Wohnen. Der soziale Wohnungsbau ist deshalb gegen den allgemeinen Trend gewachsen.“
Am Bau würden sich schwierige und gute Phasen oft miteinander abwechseln. „Es läuft nie konstant ab, sondern gibt immer wieder Aufwärts- und Abwärtsbewegungen“, sagte Geywitz. Nach echten Boom-Jahren sei durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine ein Einbruch gefolgt.
„Wir haben mit Fördermitteln, die gezielt bezahlbaren Wohnraum ermöglichen, stark gegengesteuert“, so die SPD-Politikerin. „Aktuell sehen wir erste positive Indikatoren. Die Preise für Baumaterialien stabilisieren sich, die Inflation sinkt, die Finanzierungszinsen gehen runter und die Anzahl der Immobilienhypotheken hoch“, sagte Geywitz. „Die degressive AfA, die eine steuerliche Abschreibung von jeweils fünf Prozent für sechs Jahre ermöglicht, ist für private Investoren sehr attraktiv und als Fundament stabilisiert zudem der aufwachsende Sozialwohnungsbau“, sagte die SPD-Politikerin.
Foto: Klara Geywitz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
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