Mittwoch, Januar 29, 2025
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Gustav Klimts Welt erleben: Eine immersive Kunstreise in Ludwigsburg

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Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt Gustav Klimts: Die immersive Ausstellung in Ludwigsburg entführt Sie auf eine einzigartige Reise durch das Schaffen des legendären Künstlers

Gustav Klimt wurde am 14. Juli 1862 in Baumgarten, einem Vorort von Wien geboren. 1876 erhielt er ein Stipendium für die Kunstgewerbeschule in Wien, welche er zusammen mit seinen Brüdern Ernst und Georg bis 1883 besuchte. Klimt gründete zusammen mit seinem Bruder Ernst und seinem Freund Franz Matsch die Künstler-Compagnie.

Zu Beginn erhielt die Compagnie nicht viele Aufträge, gestaltete dann jedoch Vorhang- und Deckengemälde für die Theater in Karlsbad. Daraufhin gestalteten sie Werke für Villen, Schlösser, Theater und Musen. 

Gustav Klimt ist bekannt für seinen außergewöhnlichen Stil. Er war Mitbegründer der sogenannten „Wiener Secession“, einer Künstlervereinigung, die der zeitgenössischen Kunst gewidmet wurde. Klimt nutzte expressionistische Element für seine Werke. Er nutzte viele verschiedene Formen und Symbole und ist besonders bekannt für seine Verwendung von Gold. Klassisch für den Jugendstil verwendet Klimt die Natur als Inspiration. Dabei lässt er sich besonders von dem weiblichen Körper beflügeln. Er zeichnet sie Nackt, bekleidet in jedem Alter und in allen möglichen Posen.

Dies und mehr erfährt der Besucher in der Immersiven Klimt Ausstellung in Ludwigsburg.

Die Ausstellung folgt einem Rundgang, der mit einer Einführung in die Biografie des Künstlers beginnt. Jede der Tafeln ist groß, was eine gut lesbare Schriftgröße erlaubt. Gelesen kann in deutsch und englisch werden. Umgeben ist der Besucher dabei von Wänden, die geschmückt sind mit Details von Gemälden des Künstlers. So sind manche Wände geziert mit Gold und verschlungenen Ornamenten und andere sind tiefgrün und blau mit kantigen Mustern. An den Ecken befinden sich improvisierte Säulen. 

An den Wänden, an denen sich keine Informations Tafeln befinden, sind Gemälde des Künstlers zu finden. Diese nehmen teilweise die gesamte Länge der Wände ein, was dem Besucher das Gefühl gibt, teil des Werkes zu sein. Hinzu kommen besondere Installationen zu einzelnen Kunstwerken des Künstlers. So zum Beispiel gibt es eine Wand, die Erhebungen hat. Auf diese wird mit einem Beamer eine ausgewählte Menge an Gemälden projeziert. Liegt das richtige Bild darüber, wirkt das Gemälde durch die Erhebung 3 dimensional. 

Im nächsten Raum gibt es drei Gemälde, die auf Bildschirmen dargestellt sind. Sie erscheinen in brillanten Farben, nach einer kurzen Zeit werden die Bilder grau. Dies sind die drei Gemälde, die in dem Serena Lederer Salon verbrannten. Daneben befinden sich zwei weitere Bildschirme, mit denen es dem Besucher möglich ist, einige von Klimts Werken in einer virtuellen Ausstellung zu begutachten. 

Die nächste Installation ist ein Meisterwerk in sich. Hier wurde das bekannteste Gemälde des Künstlers gewählt, „Der Kuss“. Hier hängen einzelne Formen und Teilausschnitte des Gemäldes von der Decke. Steht der Besucher im richtigen Winkel vor der Installation, fügen sich die Einzelheiten zu dem berühmten Gemälde zusammen. 

Der nächste Durchgang, durch den der Besucher geleitet wird, ist von Gold leuchtenden Wänden gesäumt. In den leuchtenden Wandvitrinen hängen Ornamente und Symbole, die der Künstler in seinen Werken verwendet. Der Durchgang wirkt wie eine andere Welt und sorgt durch sein goldenes Licht für ein Funkeln in den Augen der Besucher. 

Von da aus kommt der Besucher in einen großen Raum. Dort befinden sich Bänke und Sitzhocker, die den Besucher dazu einladen, sich hinzusetzen und die Werke auf sich wirken zu lassen. In diesem Raum werden mittels Beamer und Projektoren sämtliche Werke und Zeichnungen in einer spektakulären Show an die Wände und den Boden projiziert, so das der Betrachter mitten drin ist. 

Daraufhin gibt es einen Raum, in dem sich Tische und Stühle befinden. Hier kann der Besucher sich eine Malvorlage eines Gemäldes des Künstlers aussuchen und diese ausmalen. Danach kann das fertige Kunstwerk eingescannt werden und wird daraufhin an die Wände des Raumes projiziert. Dadurch wir der Besucher selbst zu einem Teil der Ausstellung.

Der nächste Teil der Ausstellung ist ein Raum, in dem der Besucher gegen einen Betrag von 3 Euro eine Virtual Reality Brille aufsetzen kann und so in die Gemälde eintauchen kann. Dadurch wird das Erlebnis so intensiv wie noch nie zuvor. 

Am Ende gibt es einen Souvenirshop, der eine große Auswahl an Büchern, Büroartikel und bedruckten Gegenständen anbietet. 

Schlussendlich lässt sich sagen, dass die Ausstellung in Ludwigsburg ein Erlebnis ist, das sich lohnt zu besuchen. Hier werden die Sinne des Besuchers intensiv gefordert und das Betrachten von Kunstwerken wird interessanter und lebhafter. 

Foto/Text: Pamina Fabiene Elsässer

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