Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Präsident des Handelsverbands Deutschlands (HDE), Alexander von Preen, hat sich positiv zu den Plänen von CDU, CSU und SPD geäußert, die Möglichkeit einer wöchentlichen, anstatt einer täglichen Höchstarbeitszeit schaffen zu wollen.
„Den Vorschlag finden wir sehr gut“, sagte von Preen den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Und zwar nicht nur wir Arbeitgeber. Auch unsere Mitarbeiter wünschen sich mehr Flexibilität.“ Zudem wäre es ein wichtiger Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. „Das wäre eine Win-Win-Situation.“
Von Preen wies auch darauf hin, dass der Vorschlag EU-Richtlinien entspreche. Solche Spielräume müsse man in Deutschland „endlich voll ausschöpfen“. Möglich werde es dadurch auch, Läden länger offen zu halten. „Der Lebensmittelhandel macht das vielerorts bereits so. Für den Non-Food-Handel ist es wichtig, dann geöffnet zu haben, wenn die Frequenz in den Städten ist – das heißt, wenn viele Menschen dort sind. Das ist je nach Ort unterschiedlich“, sagte von Preen. Er sei aber nicht dafür, dass „generell alle Läden bis 22 oder 24 Uhr geöffnet sind“.
In der von Ökonomen vorgeschlagenen Idee, einen Feiertag zu streichen, um für mehr Wirtschaftswachstum und Steuereinnahmen zu sorgen, sieht von Preen ein „hochemotionales Thema“. Er halte es aber für richtig, die Feiertage bundesweit zu vereinheitlichen und ein bis zwei Tage dabei einzusparen. „Es wäre wie ein Weckruf in die Gesellschaft, dass wir in Deutschland vor wirklich großen Herausforderungen stehen und diese jetzt auch verantwortungsvoll angehen müssen“, sagte von Preen weiter.
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