Samstag, Januar 11, 2025
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Nach Ausbruch von Maul- und Klauenseuche: FLI ermittelt Serotyp

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Greifswald (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem seit 1988 deutschlandweit ersten Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Brandenburg hat das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) den Seroytp des Virus bestimmt. Das teilte das Bundeslandwirtschaftsministerium am Samstagabend mit.

Als Serotyp bezeichnet man Variationen innerhalb von Subspezies von Bakterien oder Viren anhand serologischer Tests. Der Serotyp ist ein formales Mittel zur detaillierteren Klassifizierung von Bakterien und Viren auf molekularer Ebene.

„Mit höchstem Einsatz und Expertise unterstützen die Fachleute unseres Friedrich-Loeffler-Instituts bei der Aufklärung des Maul- und Klauenseuchenausbruchs in Brandenburg – dafür gilt mein Dank“, sagte Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir. „Das Nationale Referenzlabor des FLI hat nun Klarheit über den Serotyp des gefundenen Virus geschaffen. Das ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen die Tierseuche.“

Es sei gut, „dass die Brandenburger und Berliner Behörden schnell reagieren, um eine Ausbreitung zu verhindern“, so Özdemir. „Ziel muss weiter sein, die Maul- und Klauenseuche schnell einzudämmen und die Folgen für Tiere sowie Schäden für unsere Land- und Lebensmittelwirtschaft so gering wie irgend möglich zu halten.“

Zum Schutz vor der Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche hat zwischenzeitlich auch das Land Berlin veranlasst, dass auf der Grünen Woche, die vom 17. bis 26. Januar 2025 in Berlin stattfindet, keine Klauentiere ausgestellt werden.

Özdemir wird sich am Montag mit Branchenvertretern treffen, um über den Ausbruch der MKS zu beraten. Für Dienstag wurde der Zentrale Krisenstab Tierseuchen einberufen. Gemeinsam mit Brandenburg, das für die Bekämpfung des Ausbruchs zuständig ist, sowie Experten des FLI hatte der Bundesminister seine Amtskollegen aus den Ländern bereits am Freitagabend über den aktuellen Stand informiert.

Die Maul-und-Klauenseuche wurde bei gehaltenen Wasserbüffeln im Landkreis Märkisch Oderland, Brandenburg durch das zuständige Landeslabor nachgewiesen und am Freitag im Nationalen Referenzlabor für MKS des bundeseigenen Friedrich-Loeffler-Instituts bestätigt. Derzeit ist unklar, ob es sich um einen Einzelfall handelt oder ob weitere Bestände mit dem Virus infiziert wurden.


Foto: Cem Özdemir wird über den MKS-Ausbruch beraten, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

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