Dienstag, September 2, 2025
StartNachrichtenStreit in der "Werteunion" weitet sich aus

Streit in der "Werteunion" weitet sich aus

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Streit innerhalb der Kleinpartei „Werteunion“ eskaliert. Nun kritisieren die Vize-Bundesvorsitzenden Jörg Meuthen und Sylvia Pantel Parteichef Hans-Georg Maaßen.

„Maaßen nimmt nur diejenigen mit, die ihm treu ergeben sind und entmutigt alle anderen“, sagte der frühere AfD-Chef Meuthen der „Welt“ (Mittwochausgabe). „Diese Führung ist absurd und einer freiheitlichen Partei nicht würdig.“ Maaßen könne „nicht gut mit Kritik umgehen und hat eine sehr kurze Zündschnur“.

Meuthen kritisierte eine Videokonferenz am vergangenen Samstag. „Der Mitgliederzoom war eine orchestrierte Veranstaltung, um Ergebenheitsadressen für Herrn Maaßen zu ermöglichen. Das Ganze hatte etwas von: `Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben.`“

Die frühere CDU-Bundestagsabgeordnete Pantel verurteilte einen von Maaßen initiierten Vorstandsbeschluss, Pantel als Landeschefin abzusetzen. „Das ist Willkür und hat mit Demokratie nichts zu tun. So wird Maaßen die Partei kaputtmachen“, sagte Pantel

In einer der Mail, die Maaßen laut der „Welt“ am vergangenen Freitag an die Mitglieder in Nordrhein-Westfalen geschickten haben soll, heißt es, einige Vorstandsmitglieder beklagten „Mobbing und Intrigen durch die Vorsitzende und ihre Helfer“. Der Bundesvorstand sei „leider gezwungen“ gewesen, „festzustellen, dass die Wahl des Landesvorstandes NRW am 15. März 2025 ungültig war und deshalb der alte Landesvorstand, der im Mai 2024 in Siegen gewählt wurde, weiter im Amt ist“.

Der Pantel-Vorstand reagierte am Samstag mit einer Mail an die Mitglieder in Nordrhein-Westfalen. „Zu unserem größten Bedauern wird die Werteunion derzeit als Spielball machtpolitischer Aktivitäten mit einem leider äußerst destruktiven Gebaren benutzt“, heißt es darin. „Teil dessen ist die eigenmächtige und rechtlich unzulässige Absetzung des Landesvorstands NRW. Es schmerzt an dieser Stelle besonders, dass unser Parteivorsitzender eine zentrale Rolle dabei spielt.“

Maaßen wies die Vorwürfe zurück. Der frühere Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz spricht von einer „Diffamierungskampagne gegen mich“. Die genannten Behauptungen seien „völlig unsubstantiiert und werden von mir als falsch und ehrabschneidend entschieden zurückgewiesen“, sagte er der Zeitung.


Foto: Werte-Union (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

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