Samstag, Juli 27, 2024
StartNachrichtenLettischer General lehnt EU-Armee ab

Lettischer General lehnt EU-Armee ab

-

Riga (dts Nachrichtenagentur) – Lettlands Armeechef General Leonîds Kalniòð hat Forderungen nach einer EU-Armee, wie zuletzt aus Italien, zurückgewiesen. “Das ist absoluter Unsinn: Die meisten EU-Länder sind Mitglieder der Nato, Europa hat also bereits eine Armee”, sagte Kalniòð dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland”.

“Unser Ziel ist es, diese Europäische Union zu verteidigen. Deshalb bin ich davon überzeugt, dass es keine Notwendigkeit für eine eigene EU-Armee gibt.” Für bestimmte Einsatzzwecke könnten die EU-Staaten eine Task Force zusammenstellen, sagte er, aber dafür benötige man keine neue Armee.

Zudem warnte der Armeechef mitteleuropäische Staaten davor, die Bedrohung durch Russland nicht ernst zu nehmen. “Die Einsicht, dass die Bedrohung durch Russland real ist, kommt nur sehr langsam bei den Menschen an. Die Länder in der Mitte Europas glauben, weit genug von Russland entfernt zu sein”, sagte Kalniòð. “Dabei können moderne Waffen von Russland aus auch Ziele mitten in Europa treffen.”

Er gibt zu bedenken: “Wenn Russland den östlichen Teil Europas besetzt, rückt es auch den anderen Ländern plötzlich viel näher. Es ist gefährlich, sich in Sicherheit zu wiegen und sich keine Sorgen zu machen, wenn der Nachbar getötet wird – denn dann wird man der Nächste sein.”


Foto: Europaflagge (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

BW Aktuell
BW Aktuell
BW Aktuell ist ein junges Nachrichtenportal für Baden-Württemberg, das umfassend über aktuelle Geschehnisse aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur informiert. Von Veranstaltungen bis zu Reisetipps - Ihr zuverlässiger Begleiter für alle Informationen und spannenden Themen in der Region.

Neueste Beiträge

NEU: Die wichtigsten News des Tages, kostenlos in unserem WhatsApp Newsletter!

Newsletter

Erhalte regelmäßig die wichtigsten Nachrichten aus Baden-Württemberg!

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.